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 Adaptive Motorlager

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Adaptive Motorlager

Adaptive Motorlager sind eine Weiterentwicklung von Hydrolagern und werden überwiegend zur Komfortsteigerung in längs eingebauten Motoren mit hohem Anregungspotential, z.B. in Hybrid-Fahrzeugen, eingesetzt. Sie optimieren das Schwingungs- (NVH-) Verhalten insbesondere im Leerlauf oder leerlaufnah bei hohen Anregungen. Darüber hinaus stellen sie ein gutes Handling- (Ride-) Verhalten in dynamischen Fahrsituationen sicher.  Durch Integration von Funktionselementen sowie mechatronischer Komponenten kann eine noch differenziertere Abstimmung des Lagers auf die Erfordernisse im Fahrzeug erfolgen.

Schaltbare Steifigkeit

Durch Öffnung eines zusätzlichen Bypass-Kanals innerhalb des fluidgefüllten Lagers lässt sich beispielsweise die dynamische Lagersteifigkeit reduzieren, wobei die Öffnung elektro- oder pneumatisch-mechanisch erfolgen kann. Durch die Schaltung wechselt die dynamische Steifigkeit zwischen zwei Kennlinien, die auf Leerlauf bzw. auf Fahrbetrieb abgestimmt sind.
 

Schaltbare Dämpfung

 Eine weitere Möglichkeit wird zum Beispiel durch eine Entkopplungsmembran realisiert, die gegen ein Luftvolumen arbeitet. In diesem Fall wird das Luftvolumen durch elektrisch oder pneumatisch arbeitende Aktuatoren verschlossen oder geöffnet. Das Abschließen des Luftvolumens hat zu Folge, dass sich die Lagercharakteristik signifikant verändert. Zum einen steigt das niederfrequente Dämpfungsvermögen und zum anderen erhöht sich die dynamische Steifigkeit des Lagers über einen großen Frequenzbereich. Wird das Luftvolumen wieder freigegeben, reduzieren sich Dämpfung und dynamische Steifigkeit. In dieser Art und Weise kann die Lagerkennlinie entsprechend der Fahrsituationen optimal eingestellt werden.
 
Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch den Einsatz von rheologischen Flüssigkeiten (ERF/MRF) oder durch Ankopplung von zusätzlichen Federelementen.